Abrakadabra
Ein Wort, das verzaubert. Ein Raster, das hypnotisiert.
Gabriele Brands Werk „Abrakadabra“ lebt von der Kraft des Mantras: Eine regelmäßige Anordnung, ein leuchtendes Fundament, und darin eingebettet – Formen wie gestempelte Zauberformeln, die sich scheinbar endlos wiederholen.
Auf einem kraftvollen Orange, das förmlich pulsiert, schweben 25 quadratische Formen in Relief – jede wie ein Fragment eines geheimen Codes. Die Ordnung wirkt streng, fast mathematisch, doch durch die haptische Textur entsteht eine stille Lebendigkeit, ein fast meditativer Sog. Wie ein visuelles Zauberwort, das sich durch seine bloße Wiederholung Bedeutung schafft – oder sie bewusst umgeht.
„Abrakadabra“ ist kein Bild, das man mit einem Blick versteht. Es lädt dazu ein, verweilen zu dürfen. Wer sich darauf einlässt, wird feststellen: Die Magie liegt nicht in der Auflösung, sondern im Spiel mit Erwartung, Oberfläche und Wahrnehmung.
40 x 40
05/2025
A word that enchants. A grid that hypnotises.
Gabriele Brand's work ‘Abrakadabra’ lives from the power of the mantra: a regular arrangement, a luminous foundation, and embedded in it - forms like stamped magic formulae that seem to repeat endlessly.
On a powerful orange colour that literally pulsates, 25 square shapes float in relief - each like a fragment of a secret code. The order appears strict, almost mathematical, but the tactile texture creates a quiet liveliness, an almost meditative pull. Like a visual magic word that creates meaning through its mere repetition - or deliberately avoids it.
‘Abrakadabra’ is not a picture that can be understood at a glance. It invites you to linger. Those who engage with it will realise: The magic is not in the resolution, but in the play with expectation, surface and perception.